5 Millionen Module pro Jahr recyceln | SOLARIFY

2021-11-26 06:31:48 By : Ms. ZSCMALLS ZHONGSHENCHUANG

Veröffentlicht am 21. November 202121 21. November 2021 Autor gh

Stellen Sie zuvor verlorene Rohstoffe wieder her

Mit dem Ausbau der Photovoltaik (PV) wird auch die Zahl der zu recycelnden Solarmodule in den nächsten Jahren zunehmen. Mit ihrer innovativen Recyclingtechnologie schließt die SOLAR MATERIALS GmbH den Rohstoffkreislauf der PV-Energie. Dazu investiert die bmp Ventures AG mit der IBG Risk Capital Fund III GmbH & Co. K in das Cleantech-Startup SOLAR MATERIALS – so eine Medienmitteilung vom 10. November 2021.

PV-Modul - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify

Allein in Deutschland wird nach verschiedenen Schätzungen die Zahl der zu recycelnden Solarmodule bis zum Ende des Jahrzehnts auf weit über 100.000 Tonnen oder 5 Millionen Module pro Jahr anwachsen. SOLAR MATERIALS bietet mit seiner neuen Recyclingtechnologie eine wirtschaftliche und gleichzeitig ökologische Lösung.

Recycling von Solarmodulen – ein bisher ungelöstes Problem

Solarmodule bestehen aus einem Verbund aus Kunststoffrücken, Solarzellen und Deckglas, die durch eine Kunststofffolie (sog. EVA-Folie) miteinander verschweißt und durch einen Aluminiumrahmen stabilisiert werden. Der Anschluss der Module an das Stromnetz erfolgt über eine Anschlussbox auf der Rückseite der Module. Das Trennen des Laminats ist eine technische Herausforderung. Heutige Recyclingprozesse basieren daher auf einer bekannten Recyclingtechnologie – dem Schreddern und Sortieren. Dadurch können die schwersten Anteile von Glas und Aluminium zurückgewonnen werden, jedoch gehen die Funktionsmaterialien der Solarzellen, Silizium und Silber, verloren. Das SOLAR MATERIALS-Verfahren ermöglicht auch die Rückgewinnung dieser bisher verlorenen Rohstoffe.

Aus technischer Sicht wird durch die Kombination verschiedener Prozessschritte und einzigartigem Material- und Prozess-Know-how wertvolles Recycling ermöglicht. „Mit der von uns entwickelten Technologie können wir gezielt die verbindende Kunststoffschicht ansprechen. Ist diese einmal gelöst, kann das Deckglas entfernt werden und wir kommen zu den auf den Solarzellen aufgedruckten Silberstreifen und der Zelle selbst“, erklärt der technische Leiter und Mitgründer Jan Bargel.

„Dadurch wird nicht nur das energieintensive Silizium zurückgewonnen, sondern vor allem das wertvolle Silber. Damit ist das Recycling selbst wirtschaftlich sinnvoll“, so Fridolin Franke, kaufmännischer Geschäftsführer und Mitgründer weiter. Ein Blick auf die Gesamtbilanz zeigt, dass sich Wirtschaftlichkeit und Ökologie nicht ausschließen. Das Verfahren ist nicht nur wirtschaftlich nachhaltig, die recycelten Rohstoffe benötigen auch ca. 80 % weniger Energie als ihre Primärproduktion.

Die Gründung der SOLAR MATERIALS GmbH ist das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklung. Ideengeber und Mitgründer ist Jan-Philipp Mai, dessen Unternehmen sich voll und ganz der Ressource Silizium verschrieben haben. Mit der Patentanmeldung und der ersten Finanzierung soll das Verfahren nun auf Modulgröße skaliert werden, sodass bereits 2023 eine erste industrielle Recyclinglinie mit einer Jahreskapazität von rund 4.500 Tonnen gebaut werden soll.

„Besonders beeindruckt hat uns das dynamische und motivierte Team“, erklärt David Stuck, Investment Manager bei bmp Ventures. „Im Rahmen der Investition blicken wir auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wir im Vorfeld aufbauen konnten und einen spannenden Wachstums- und Zukunfts-Megamarkt mit historischem Bezug zum Land Sachsen-Anhalt.“

Die IBG-Fonds mit Sitz in Magdebug sind die Risikokapitalfonds des Landes Sachsen-Anhalt. Die IBG-Fonds stellen Beteiligungskapital an innovative Unternehmen mit nachhaltigem und überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial und Sitz/Betriebsstätten in Sachsen-Anhalt zur Verfügung. Anfang 2017 hat die IBG den neuen Risikokapitalfonds RKF III mit einem Volumen von 84 Millionen Euro aufgelegt. Der Fonds wird aus Mitteln des Landes und der Europäischen Union finanziert und investiert in innovative Unternehmen in Sachsen-Anhalt in der Seed-, Startup- und Wachstumsphase. Die Fonds der IBG werden von der bmp Ventures AG verwaltet.

Mit einem Erfahrungshintergrund von über 250 Beteiligungen aus nahezu allen Technologiesegmenten, die größtenteils auf die Frühphase zurückzuführen sind, ist bmp einer der erfahrensten Venture Capital-Investoren in Deutschland. Neben Direktinvestitionen hat bmp unter anderem Risikokapitalfonds für die KfW Bankengruppe und die DEG – Deutsche Investitions- und Fördergesellschaft – verwaltet. Aktuell betreut Bmp die IBG-Fonds in Sachsen-Anhalt und den Frühphasenfonds in Brandenburg. bmp beschäftigt rund 20 Mitarbeiter in Berlin und Magdeburg.

Das Cleantech-Start-up SOLAR MATERIALS entwickelt Technologien zum Recycling von Photovoltaikmodulen (PV-Modulen). Mit dem zum Patent angemeldeten Recyclingverfahren können alle Rohstoffe der zu recycelnden Solarmodule wirtschaftlich zurückgewonnen werden. Im Fokus stehen insbesondere die Funktionsmaterialien Silber und Silizium sowie hochwertiges Solarglas. Damit schließt SOLAR MATERIALS den Rohstoffkreislauf der Photovoltaik und leistet einen Beitrag zu einer ganzheitlichen grünen Energieversorgung.

Kategorien Erneuerbare Energien, Forschung, News, Wirtschaft Schlagworte PV-Recycling

Ebenfalls bis 2030: Kohleausstieg Genau einen Monat vor Heiligabend, am 24. November 2021, einigten sich SPD, Grüne und FDP in Berlin auf einen Koalitionsvertrag. „Dazu gehört eine deutlich ambitioniertere Ergänzung von Photovoltaikanlagen, für die Hindernisse und bürokratische Hürden abgebaut werden sollen“, sagt Sandra Enkhardt im pv magazine. Eine Verpflichtung zur Installation von Solaranlagen für den Handel ist ebenfalls enthalten. Zudem soll bis 2030 ein Kohleausstieg angestrebt werden, wobei Gaskraftwerke als Brückentechnologie als unverzichtbar gelten. „Mehr Klimaschutz, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Digitalisierung: Der Ampelkoalitionsvertrag verspricht einen Neuanfang. Jetzt müssen SPD, Grüne und FDP nur noch ihre Mitglieder überzeugen“, schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Lancet Countdown to Health and Climate Change 2021 report Die menschliche Gesundheit wird in allen Regionen der Welt zunehmend durch den Klimawandel beeinträchtigt. Wichtige Trends, die in früheren Lancet-Countdown-Berichten beobachtet wurden, verschärfen bereits bestehende gesundheitliche und soziale Ungleichheiten – der Bericht 2021 ist Alarmstufe Rot für die Gesundheit. vorgeführt. Der Bericht 2021 untersucht den Zusammenhang zwischen Gesundheit und Klimawandel anhand von fünf Schlüsselbereichen und über 40 Indikatoren. in Deutschland engagiert sich unter anderem KLUG – Deutsches Bündnis für Klimawandel und Gesundheit eV.

Abschaltung des letzten Atomkraftwerks in Deutschland hinterlässt keine Lücke „Die Abschaltung der letzten sechs Atomkraftwerke beendet einen historischen Versuch mit einer gefährlichen und teuren Energiequelle in Deutschland. Eine Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit ist nicht zu erwarten. Im Fokus müssen nun die nächsten Schritte der Atomwende stehen, insbesondere die sichere Endlagerung radioaktiver Abfälle“, sagte DIW-Studienautor Christian von Hirschhausen in einer Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung vom 24 Studie des DIW zum Atomausstieg. (Grafik: Nukleare Wende - © DIW 2021)

Neue Katalysatoren für die elektrochemische Wasserspaltung Für die großtechnische Herstellung von Wasserstoff durch Wasserelektrolyse ist die Entwicklung langzeitstabiler und aktiver Katalysatoren für die Sauerstoffentwicklungsreaktion (OER) nach wie vor eine zentrale Herausforderung. Die meisten Katalysatoren leiden unter starker Strukturkorrosion, die sich bei schwankenden Potentialen verstärkt. Einem Team von Wissenschaftlern der RWTH Aachen, der TU Berlin und des MPI CEC ist es gelungen, mangan- und kobalthaltige kubische Partikel herzustellen, die als Katalysatoren für die elektrochemische Wasserspaltung verwendet werden können. (Bild: Catalysis Science & Technology 22, Titelseite - © rscl.li/catalysis))

Fast 30 % Wirkungsgrad für Tandemsolarzellen der nächsten Generation Drei Teams des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie unter der Leitung von Prof. Christiane Becker, Prof. Bernd Stannowski und Prof. Steve Albrecht haben es geschafft, den Wirkungsgrad komplett in Eigenregie zu verbessern produzierten Perowskit-Silizium-Tandem-Solarzellen auf einen neuen Rekord von 29,8 %. Der Wert wurde bereits vom Fraunhofer ISE CalLab zertifiziert und ist nun offiziell in den NREL-Charts, dem „offiziellen Welteffizienzranking“ (pv magazine), verzeichnet. Damit rückt die 30-Prozent-Marke in greifbare Nähe, heißt es in einer Medienmitteilung aus Berlin-Adlershof.

Erfolg beim Schülerwettbewerb CO2 Biogas ist ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung der Energiewende. Aber die Effizienz der Systeme kann gesteigert werden. Nachwuchsforscher der Technischen Universität München (TUM) haben ein Systemkonzept entwickelt, das mehr Strom produzieren und klimafreundlicher arbeiten soll. Das Team überzeugte auch beim XPRIZE Carbon Removal Student Competition, dem „größten Förderpreis der Geschichte“, der von der Stiftung des Unternehmers Elon Musk gesponsert wird und Studenten für ihr Wissen im Kampf gegen den Klimawandel würdigt, indem sie neue technische Lösungen für die Entwickeln Sie die Ablagerung und Umwandlung von Kohlenstoff in der Atmosphäre. Die Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler gewannen in einem globalen Wettbewerb 250.000 US-Dollar Anschubfinanzierung für die Umsetzung ihres Konzepts. (Foto: BioCORE-Systemkonzept - © Fabian Vogl / TUM)

AWI-Forscher zeigen: Elastische Verformung spielt eine viel wichtigere Rolle als bisher bekannt Schmelzende Gletscher tragen maßgeblich zum globalen Meeresspiegelanstieg bei. Um dies möglichst genau vorhersagen zu können, müssen alle relevanten Prozesse in den großen Gletschern der Welt realistisch in Computermodellen abgebildet werden. In den meisten Simulationen wird das Eis nur als fließender Körper betrachtet. Wie eine Modellierungsstudie unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts nun gezeigt hat, wurden die Festkörpereigenschaften des Eises zu sehr vernachlässigt. Am Beispiel eines Gletschers an der Küste Grönlands konnten die Forscher zeigen, dass beispielsweise die Gezeiten des Meeres das Eis mehrere Kilometer landeinwärts elastisch verformen. Die Studie wurde in Nature Communications: Earth & Environment Open Access veröffentlicht.